Bridge-over financings
Interim financing for the acquisition of a new investment. Occasionally,
DBAG initially uses proprietary capital when making
an acquisition to bridge the time until the acquisition financing
can be secured. When this is arranged after completion
of a
transaction, it replaces part of the capital employed, which is
then returned to the investors.
Brückenfinanzierung
Zwischenfinanzierung beim Erwerb einer neuen Beteiligung. Gelegentlich setzt die DBAG zum Erwerb einer Beteiligung zunächst ausschließlich eigenes Kapital ein, um die Zeit bis zum Abschluss einer Akquisitionsfinanzierung zu überbrücken. Wenn nach dem Vollzug der Transaktion die Akquisitionsfinanzierung arrangiert ist, ersetzt diese einen Teil des eingesetzten Kapitals, der dann wieder an die Investoren zurückfließt.
Buy-out-Fonds
Private-Equity-Fonds mit Fokus auf > MBOs.
Carbon Disclosure Project (CDP)
Gemeinnützige Organisation mit dem Ziel der weltweiten Transparenz im Umweltschutz. Die DBAG berichtet im Rahmen des CDP auf jährlicher Basis detailliert über die Emission von Treibhausgasen.
Carried Interest
Disproportionale Gewinnbeteiligung von Investmentmanagern am Erfolg eines verwalteten oder beratenen Fonds, sofern bestimmte Bedingungen (Realisierung des eingesetzten Kapitals der Investoren zuzüglich einer Mindestrendite von acht Prozent) erfüllt sind.
Co-Investitionsvehikel
Gesellschaften, über die die DBAG ihre Co-Investments an der Seite der DBAG-Fonds strukturiert.
Co-Investment
Die DBAG investiert an der Seite der DBAG-Fonds in Unternehmensbeteiligungen. Das Verhältnis zwischen diesem Co-Investment der DBAG und den übrigen Investoren eines Fonds ist für die Laufzeit des Fonds fest; auf die DBAG entfällt stets ein Minderheitsanteil an der jeweiligen Unternehmensbeteiligung.
CRM-System
Abkürzung für „Customer-Relationship-Management-System“ (Kundenbeziehungsmanagement). EDV-System zur Dokumentation, Verwaltung und Pflege der Kundenbeziehungen eines Unternehmens.
DBAG ECF
Abkürzung für den DBAG Expansion Capital Fund, der durch von der DBAG verwaltet wird und an dessen Seite die DBAG in Wachstumsfinanzierungen co-investiert.
DBAG-Fonds
Von der Deutschen Beteiligungs AG verwaltete bzw. beratene Fonds, an deren Seite sie co-investiert. Das Prinzip: Investoren sagen Kapital in bestimmter Höhe zu, das schrittweise abgerufen wird, sobald passende Investitionsmöglichkeiten vorliegen. Nach Veräußerung der eingegangenen Beteiligung wird der Erlös an die Investoren ausgezahlt.
Deal-Sourcing
Suche und Auswahl potenzieller Portfoliounternehmen.
Dealflow
Investitions- bzw. Beteiligungsmöglichkeiten, die sich einer Beteiligungsgesellschaft wie der DBAG bieten.
Deutscher Corporate Governance Kodex
Der Deutsche Corporate Governance Kodex gibt wesentliche gesetzliche Vorschriften zur Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Gesellschaften wieder und enthält in Form von Empfehlungen und Anregungen international und national anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung.
Discounted-Cashflow-(DCF-)Verfahren
Verfahren zur Unternehmensbewertung. Dabei wird der Unternehmenswert als abgezinste Summe zukünftig erwarteter Zahlungsströme ermittelt. Die Abzinsung erfolgt mit einem Satz, in den der Zinssatz für eine langfristige risikolose Anlage sowie eine Risikoprämie eingehen.
Due Diligence
Sorgfältige, systematische und detaillierte Erhebung, Prüfung und Analyse von Daten einer potenziellen Beteiligung im Zuge einer Transaktion. Ziel ist die Ermittlung der Stärken und Schwächen des Unternehmens sowie die Bestimmung der Risiken einer Beteiligung an diesem Unternehmen.
Eigenkapitalkosten
Kalkulatorische Zinsen auf das eingesetzte Eigenkapital. Genau wie Fremdkapitalgeber erwarten auch Eigenkapitalgeber (Aktionäre) eine Rendite auf das Kapital, das sie Unternehmen zur Verfügung stellen. Diese erzielen sie üblicherweise durch Aktienkurssteigerungen und Ausschüttungen. Die Eigenkapitalkosten können anhand diverser Ansätze ermittelt werden und liegen üblicherweise über denjenigen des Fremdkapitals, da Eigenkapital mit höheren Risiken verbunden ist. Bei der DBAG wird für die Berechnung des Eigenkapitalkostensatzes das Capital Asset Pricing Model (CAPM) verwendet. Bei dieser Berechnungsmethode wird zu einem risikofreien Zinssatz ein mittels einer mathematischen Formel ermittelter, unternehmensspezifischer Risikozuschlag addiert.
Eigenkapitalrendite je Aktie
Zentrale Ziel- und Erfolgsgröße der DBAG. Wir setzen dazu das Eigenkapital je Aktie am Ende eines Geschäftsjahres in Beziehung zum Eigenkapital je Aktie bei Beginn des Geschäftsjahres, vermindert um die Dividende, die im Lauf des Geschäftsjahres ausgeschüttet wurde.
ESG
Abkürzung für „Environmental, Social and Governance“ (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung). Die DBAG berichtet über diese Themen regelmäßig.
Exit
Veräußerung einer Beteiligung eines Finanzinvestors. Dafür gibt es grundsätzlich drei Wege: Trade-Sale (Veräußerung an ein Unternehmen), Going Public (Börsengang) oder Secondary-Buy-out (Veräußerung an einen Finanzinvestor). Die DBAG zieht für ihr Geschäft alle drei Varianten in Betracht.
Fair Value
Siehe „Zeitwert“.
IFRS
Abkürzung für „International Financial Reporting Standards“ (vormals IAS); Bilanzierungsregeln, die seit 2005 für die Konzernrechnungslegung börsennotierter Unternehmen in der Europäischen Union verpflichtend sind.
Investmentgesellschaft (nach IFRS 10)
Gemäß Verlautbarung des International Accounting Standard Boards (IASB) darf ein Unternehmen, das laut Definition als Investmentgesellschaft anzusehen ist, seine Tochterunternehmen nicht konsolidieren, sondern muss Sie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerten. Tochterunternehmen, die Dienstleistungen mit Bezug zu den Anlageaktivitäten des Mutterunternehmens erbringen, müssen weiterhin konsolidiert werden. Die DBAG erfüllt als Mutterunternehmen die typischen Merkmale einer Investmentgesellschaft im Sinne des IFRS 10.
IRR
Abkürzung für „Internal Rate of Return” (interner Zinsfuß). Finanzmathematische Methode zur Berechnung der Rendite eines Investments.
Joint Venture
Spezifische Kooperationsform, bei der zwei oder mehr Partnerunternehmen ein neues, rechtlich eigenständiges Gemeinschaftsunternehmen gründen, bei dem sie jeweils Rechte am Nettovermögen besitzen. Sie tragen gemeinsam das finanzielle Risiko der Investition und nehmen gemeinsam Führungsfunktionen im Gemeinschaftsunternehmen wahr.
Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB)
Rechtliche Grundlage für Verwalter offener und geschlossener Fonds.
Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG)
Unternehmen mit satzungsmäßigem Sitz und Hauptverwaltung in Deutschland, deren Geschäftsbetrieb darauf gerichtet ist, inländische Investmentvermögen, EU-Investmentvermögen oder ausländische alternative Investmentfonds zu verwalten. Für jedes Investmentvermögen kann nur eine Kapitalverwaltungsgesellschaft zuständig sein, die für die Einhaltung der Anforderungen des KAGB verantwortlich ist. Die DBAG ist als Kapitalverwaltungsgesellschaft nach dem KAGB registriert.
M&A
Abkürzung für „Mergers & Acquisitions“ (Fusionen und Übernahmen). Sammelbegriff für derartige Transaktionen im Unternehmensbereich.
Management-Buy-out (MBO)
Erwerb eines Unternehmens durch dessen Management mit Unterstützung eines oder mehrerer Finanzinvestoren, die die Transaktion überwiegend finanzieren und dabei die Mehrheit der Stimmrechte bzw. des Kapitals übernehmen.
Mezzanine-Kapital
Hybridkapital. Eine Mischform zwischen dem stimmberechtigten Eigenkapital und dem erstrangigen Fremdkapital.
Mittleres Marktsegment
Der Markt für Unternehmenstransaktionen wird in drei Segmente unterteilt: Transaktionen mit einem Volumen von unter 50 Millionen Euro gelten als „klein“; das mittlere Marktsegment umfasst Transaktionen zwischen 50 und 250 Millionen Euro Unternehmenswert; Transaktionen mit einem darüber hinausgehenden Volumen bilden das obere Marktsegment.
Multiplikatorverfahren
Verfahren zur Unternehmensbewertung. Der Wert ergibt sich als Produkt einer Erfolgskennziffer des Unternehmens (z. B. des Gewinns) und eines aus aktuellen Marktpreisen abgeleiteten Multiplikators. Dieser Multiplikator wird auf Basis des Quotienten aus Marktpreisen einer Gruppe von Vergleichsunternehmen und deren Erfolgskennziffern berechnet.
Nettovermögenswert
Wert aller materiellen und immateriellen Vermögenswerte eines Unternehmens abzüglich seiner Verbindlichkeiten. Entspricht dem Eigenkapital.
Peer Group
Gruppe von Unternehmen, die hinsichtlich Branchenzugehörigkeit, Struktur, Produkten und Umsatz einem Unternehmen ähnlich sind (Vergleichsunternehmen) und deshalb zum Vergleich herangezogen werden.
Portfolio
Alle Beteiligungen der DBAG.
Rating
Bei einem Rating werden Schuldner oder Wertpapiere hinsichtlich ihrer Kreditwürdigkeit oder Kreditqualität nach Bonitätsgraden eingestuft. Die Einstufung nehmen in der Regel sogenannte Ratingagenturen vor.
Refinanzierung
Bei Transaktionen im Unternehmensbereich die Substitution eines bestehenden Darlehens durch ein anderes. Im Rahmen eines Unternehmenserwerbs kann zum Beispiel ein Gesellschafterdarlehen durch eine Akquisitionsfinanzierung ersetzt bzw. refinanziert werden.
Rekapitalisierung
Ersetzen eines Teils des im Unternehmen gebundenen relativ teuren Eigenkapitals durch zinsgünstigeres Fremdkapital. Ziel ist eine Optimierung der Kapitalstruktur. Die frei gewordenen Mittel fließen an die Gesellschafter.
Secondary Buy-out
Verkauf eines Unternehmens von einem Finanzinvestor an einen weiteren Finanzinvestor.
Strukturiertes Unternehmen
Begriff aus den > IFRS. Unternehmen, das derart ausgestaltet ist, dass Stimmrechte oder ähnliche Rechte bei der Entscheidung, wer das Unternehmen beherrscht, nicht ausschlaggebend sind.
UBGG
Gesetz über Unternehmensbeteiligungsgesellschaften (UBG). Die Deutsche Beteiligungs AG war die erste Gesellschaft, die 1985 den Status einer UBG erlangte. Das Gesetz gewährt zum Beispiel – unter Berücksichtigung gewisser Bedingungen – die Befreiung von der Gewerbesteuer und soll mittelständischen Unternehmen den mittelbaren Zugang zum Kapitalmarkt ermöglichen.
Unitranche
Kreditfinanzierung, bei der vor- und nachrangige Fremdkapitalkomponenten in einer Tranche kombiniert werden.
Wachstumsfinanzierung
Minderheitliche Beteiligung an einem Unternehmen – die Mehrheit verbleibt im Besitz des bisherigen Eigentümers. Wachstumsfinanzierungen können sehr jungen Unternehmen oder bereits etablierten Unternehmen zugutekommen, um die nächsten Expansionsschritte zu finanzieren. Mehr Informationen zum Thema Wachstumsfinanzierung finden Sie unter http://www.deutsche-beteiligung.de/wachstumsfinanzierung.
Zeitwert (auch: Fair Value)
Wert, zu dem eine Beteiligung zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern gehandelt würde. Gemäß diesem Wertkonzept sind nach den > IFRS-Bilanzierungsregeln (s.o.) unter anderem finanzielle Vermögenswerte, zum Beispiel Unternehmensbeteiligungen, zu bewerten.